Die rote Rebsorte stammt aus Georgien; der Name bedeutet „Färber“ (Färbertraube).
Die spät reifende, ertragreiche Rebe ist widerstandsfähig gegen winterlichen Frost und auch gegen Trockenheit bzw. Dürre. Sie erbringt farbkräftige, körperreiche, tannin- und säurebetonte Rotweine mit fruchtigen Aromen nach Kirschen und Brombeeren sowie bei entsprechendem Ausbau auch ausgezeichnetem Alterungspotential. Durch das stark färbende rote Fruchtfleisch wird die Sorte auch gerne als Teinturier (Färbertraube) verwendet. Selbst bei einem Verschnitt mit einem Drittel Weißwein bleibt der Wein dunkelfarben. Sie wird aber auch als Tafeltraube genutzt.
Saperavi war schon im 17. Jahrhundert in Georgien weit verbreitet. Mit 4.751 Hektar Rebfläche ist sie dort die häufigste Rotweinsorte. Sie wird vor allem in der Region Kachetien im Südosten angebaut. Dort ist sie die bestimmende Sorte in den Appellationsweinen Achascheni, Kindzmarauli, Mukuzani und Napareuli. Weitere Bestände gab es in Armenien, Aserbaidschan, Australien (10 ha), Bulgarien, Kasachstan (428 ha), Moldawien (573 ha), Russland (716 ha) und Ukraine. Im Jahre 2016 wurden insgesamt 6.478 Hektar Rebfläche ausgewiesen. Sie liegt damit im weltweiten Rebsortenranking dauf Rang 99
(Quelle WeinPlus)