Unbestätigterweise könnte die von Plinius dem Älteren (23-79 nChr)erwähnte Sorte Spionia ein möglicher Vorfahr des Nebbiolo sein. Über 100 Synonyme bestätigen das hohe Alter und die weite Verbreitung, wobei heute noch viele Kreuzungsweine eine ergänzende Bezeichnung tragen. In der Gemeinde La Morra belegt eine Satzung eine hohe Geldstrafe oder bei Wiederholung der Verlust der rechten Hand demjenigen, der nur eine einzige Nebbiolo-Traube im Weinberg abschneidet. Der Name leitet sich vom italienischen Wort "nebbia" = Nebel, oder "neve" = Schnee ab. Grund hierfür ist entweder der weißgraue Wachsbelag der Trauben oder der Nebel bei der späten Reife bzw. Lese. Früßer eher süß ausgebaut, wird der Wein erwst Mitte des 19. Jahrhunderts trocken ausgebaut, als der französische Önologe Louis Oudart die heute berühmten Weine Barbaresco unsd Barolo kreierte. In Italien liegt die Anbaufläche bei ca. 7.500 h weltweit insgesamt bei ca. 8.000 ha. Der Nebiolo wird zu den weltbesten rebsorten gezählt - den Cépages nobles
STIL: knorrig bis burgundisch-elegant
FARBE: kirschrot bis ziegelrot Reflexen
GESCHMACK / AROMA: Schokolade, Veilchen,Kirschen, Lakritze, Rosen, Pflaumen
KÖRPER: mittel mit knackigen Tanninen
SÄURE: kantig bis frisch