Mit rund 150 Synonymen ist der Grauburgunder (Pinot gris, Pinot grigio)) etwas weiter verbreitet, als sein Bruder, der Pinot Blanc (s.-> Pinot blanc/ Weißburgunder). Der Legende nach brachte Kaiser Karl IV die Rebe 1375 von Frankreich nach Ungarn, wo sie am Plattensee unter dem namen "Szürkebarát" (grauer Mönch) von Zisterziesermönchen angebaut wurde. Von hier wanderte sie zurück ins Elsass, wo sie nun Tokay hieß, wohl um von dem berühmten Namen zu profitieren. 1711wurde sie in Speyer erstmals erwähnt und wurde vom Kaufmann Johann Ruland aus aufgelassenen Weinbergen gerettet und erhielt hierzulande auch den Namen Ruländer. Während die im Mutterland Frankreich nur auf rund 2.800 ha angebaut wird (davon 90% im Elsass, hier häufig süß ausgebaut), wird sie in Deutschland vor allem in Baden, Rheinhessen und der Pfalz auf ca. 6.700 ha kultiviert. In Italien erfreut sich der Pinot Grigio vor allem in Nordosten auf ca. 18.800 ha. Sogar die USA bauen auf ca. 7.400 ha an. Weltweit stehen auf rund 48.500 ha die Grauburgunderreben. Da die Beeren durc haus auch rötlichbraun sind, lässt sich hier ein roséähnlicher Wein kreieren.
STIL: duftig
FARBE: blassgelb
GESCHMACK / AROMA: Äpfel, mandeln, Honig
KÖRPER: extraktreich
SÄURE: säurearm